Branding für Handwerker: Warum Qualität allein nicht reicht
Gute Arbeit allein bringt keine neuen Aufträge
Ich kenne einen Tischler, der wirklich klasse ist. Einer von der Sorte, bei der man am Ende da steht und denkt: Genau so – und besser hätte ich es selbst gar nicht formulieren können.
Er ist zuverlässig, denkt mit, baut nicht einfach nur nach, sondern entwickelt mit. Jedes Möbelstück hat bei ihm Hand und Fuß – durchdacht, sauber verarbeitet, sinnvoll in der Nutzung.
Kurz: Wer ihn kennt, ist begeistert.
Aber: Man muss ihn kennen.
Denn wer einfach so nach einem Tischler sucht, wird ihn nicht finden. Keine aussagekräftige Webseite. Kein Instagram. Keine Fahrzeugbeschriftung, die im Kopf bleibt. Kein Online-Eindruck, der hängen bleibt.
Und das ist schade – denn er ist richtig, richtig gut.
A. Sichtbarkeit entscheidet – nicht immer die Qualität
Wie wichtig Sichtbarkeit ist, habe ich selbst wieder gemerkt, als ich online nach einem Anbieter für Leuchtkästen gesucht habe.
Ganz andere Nische – aber die Ausgangslage war dieselbe: Ich hatte ein konkretes Anliegen, hab gegoogelt – und denjenigen beauftragt, der sichtbar war.
Ein überzeugender Auftritt, ein paar gute Bilder, klare Infos – das hat gereicht. Ich habe nicht ewig verglichen. Der war da, hat gepasst, fertig.
Solche Erlebnisse zeigen mir immer wieder: Gute Arbeit reicht nicht, wenn niemand sie sieht.
B. Empfehlungen sind gut – Sichtbarkeit ist besser
Viele Handwerker setzen weiterhin auf Empfehlungen – und ja, die sind wichtig. Aber sie reichen nicht mehr.
Denn: Potenzielle Kunden tippen heute „Tischler in der Nähe“ ins Handy – und Google spuckt Ergebnisse aus.
Wer da nicht auftaucht, ist raus. Ganz egal, wie gut die Werkstatt ist oder wie sauber das letzte Projekt lief.
Ich bin selbst Grafikerin und arbeite mit vielen Handwerkern zusammen – vom Tischler über den Gebäudetechniker bis zum Montagebetrieb.
Deshalb sehe ich oft beides gleichzeitig: Die Sorgfalt im Handwerk – und die Schwächen im Außenauftritt.
BILD POSTEN. EINDRUCK MACHEN. AUFTRAG KRIEGEN.
C. 4 einfache Schritte für mehr Sichtbarkeit
Dabei lässt sich schon mit ein paar konkreten Schritten viel erreichen:
+ Webseite prüfen: Ist sie aktuell? Macht sie Lust, anzurufen? Oder wirkt sie wie aus dem letzten Jahrzehnt?
+ Fahrzeugbeschriftung nutzen: Firmenfahrzeuge sind mobile Werbeflächen – warum nicht zeigen, was man kann?
+ Social Media bespielen: Auch mit einfachen, ehrlichen Einblicken. Ein fertiges Projekt, ein kurzer Blick in die Werkstatt – das reicht oft schon.
+ Wiedererkennbarkeit schaffen: Ein durchdachtes Design auf allen Kanälen sorgt für Vertrauen und Professionalität.
FAZIT: Gesehen zu werden ist kein Zufall – es ist Handwerk. Genau wie dein Beruf.
D. Und wenn du jetzt denkst: „Wo soll ich anfangen?“
Vielleicht hast du dich beim Lesen genau das gefragt:
„Okay, ich erkenne mich da wieder – aber wo soll ich überhaupt anfangen?“
Die Antwort ist: nach und nach.
Es geht nicht darum, sofort alles umzukrempeln – sondern darum, zu schauen, was schon da ist und worauf du aufbauen kannst.
Hast du vielleicht schon eine Webseite, aber sie ist nicht mehr aktuell? Dann wäre das ein guter Start.
Oder hast du eine auffällige Fahrzeugbeschriftung – aber dein Instagram-Kanal liegt brach? Dann wäre das die nächste Stellschraube.
WICHTIG IST: überhaupt loslegen.
Und genau dabei unterstütze ich dich gern – mit einem Blick von außen, einem klaren Plan und dem, was du brauchst, um Schritt für Schritt sichtbarer zu werden.
Damit deine Qualität nicht länger unter dem Radar bleibt.
SCHREIBE EINEN KOMMENTAR
Deine E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.
Am Silbergraben 29 | 14480 Potsdam